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Erich Kästner

1899 Dresden
1974 München


Erich Kästner studiert 1920-1925 Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften in Leipzig, Rostock und Berlin. Nach dem Studium arbeitet er als Redakteur bei der Neuen Leipziger Zeitung, bevor er 1927 als freier Schriftsteller nach Berlin übersiedelt. Hier macht er sich mit Kritiken und Essays, u. a. in der "Vossischen Zeitung" und der "Weltbühne", aber auch mit Gedichten, Kinderbüchern und zeitkritisch-bissigen Texten fürs Kabarett rasch einen Namen.
1928-35 veröffentlicht Erich Kästner eine Reihe von Gedichtbänden, von ihm selbst als "Gebrauchslyrik" bezeichnet, die sich im politisch-engagierten Stil der Neuen Sachlichkeit geben.
Ähnlich politisch engagiert sind auch Erich Kästners Romane, wie z. B. "Fabian. Die Geschichte eines Moralisten" (1931), eine humorvoll-satirische Kritik am zunehmenden Werteverfall Berlins und dem aufkommendem Faschismus .
Ab 1929 beginnt er auch pädagogisch intendierte Kinderbücher zu schreiben, u. a. "Emil und die Detektive" (1929), "Pünktchen und Anton" (1930) und "Das Fliegende Klassenzimmer" (1932), die ihm einen internationalen Bekanntheitsgrad verschaffen. Trotz der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der Verbrennung seiner Bücher 1933 bleibt Erich Kästner in Deutschland, wo er 1943 totales Schreibverbot erhält.
Nach 1945 wird er Leiter des Feuilletons der Neuen Zeitung in München und gründet hier verschiedene Kabaretts, u. a. "Die Schaubude" und "Die kleine Freiheit". Seine Groteske "Die Schule der Diktatoren" (1956) illustriert dabei Kästners Versuch, auch auf der Bühne wirksam zu werden.
1957-62 ist er Präsident des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Sein Schaffen wird mit einer Reihe von Auszeichnungen geehrt, u. a. mit dem Literaturpreis der Stadt München (1956), dem Georg-Büchner-Preis (1957) und der Hans-Christian-Andersen-Medaille in Luxemburg (1960).
Erich Kästner stirbt am 29 Juli in München.


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